Spindelstecker Umbau - Exchange of a Plug

Da ich letzte Woche einen Kurzschluss verursacht hatte, werden nun die Folgen und Ursachen dafür behoben, damit sowas auch kein zweites mal passiert. Ich hatte den Chinabilligstecker auf die neue CY110 Lappleitung umgerüstet und der Chinabilligstecker war alles andere als geeignet für eine geschirmte Leitung. Ich hatte versucht den Schirm mit in den Stecker, an der Zugentlastung zu verschrauben. Misslungen. Nach dem Kurzschluss habe ich nun einen neuen FU und Stecker besorgt. Die Spindel scheint keinen Schaden davon getragen zu haben. Die Widerstände der Wicklungen betragen 1,9 mH oder H, erinnere mich nicht mehr und 3,9 Ohm. Somit scheint alles in Ordnung zu sein. 

Für den Stecker wurde verwendet: (9-Polig, völlig unnötig so viele Pole)
- Industriestecker, gerade - M23 Serie 923 - für 6,28€ bei Conrad
  (Teilenummer: BSTA082FR06480100C00, Artikelnummer: 745271 - 62)
-  Industriebuchse, Einbau - M23 Serie 923 -  für 14,70€ bei Conrad
  (Teilenummer: BEGA144MR30000200C00, Artikelnummer: 745370 - 62)

Wichtigster HINWEIS überhaupt, ich habe den halben Tag verbraten, da ich die Buchsen und Lötstifte vertauscht habe. Die Buchen kommen in den Stecker und die Stifte in die Einbaudose! Die Stifte passen jedoch auch problemlos in den Stecker und somit besteht Verwechslungsgefahr.

Auf der Internetseite von Interconte finden Sie Einbauanleitungen für den Stecker. Weiterer Hinweis für die Schirmung. Es wird am Ring der Kronenklemmung gedreht um die Schirmung nach innen aufzuwickeln. Das geschieht dann automatisch. Das hatte ich auch nicht gewusst und am flaschen Ring gedreht. Die komplette Schirmung passt da rein, also nichts wegschneiden! 

Der fertige Stecker siegt so aus. Leider hier noch mit dem ersten Fehler dargestellt. Hier sind noch die Pins zu erkennen, hier gehören die Buchsen rein, um einen Fingerkontakt zu verhindern, wenn der FU eingeschaltet ist.

 Beschäftigen wir uns nun mit der Spindel. Nach dem lösen der Inbusschrauben werden mit einem Gummihammer ca. 4-10 Schläge auf die schwarze Abdeckung gegeben. Diese ist mit Silikon abgedichtet. Weiterhin befinden sich noch schwarze O-Ringe im Inneren. Ich habe die Dichtungsmasse nicht erneuert und später einfach zusammengeschraubt. Ist soweit dicht. Die freigelegten Kabel wurden vom alten Stecker abgetrennt und mit Kreppband markiert, wobei das 
egal ist, denn sollte die Spindel in die falsche Richtung drehen, so können zwei der drei Phasen U V W einfach gedreht werden. Die Lötbuchsen wurden in einen Schraubstock eingespannt und mit einem großen 80 W Lötkolben erhitzt, da es der kleine Elektronik Lötkolben nicht geschafft hatte. Das Lötzinn wurde eingebracht, aufgeschmolzen und das Kabel wurde von oben zugeführt. Die Lötrückstände an den Hülsenaußenseiten wurden entfernt.
 Für die Erdung der Spindel wurde in der Spindeldeckelinnenseite eine Bohrung eingebracht und mit einem Gewinde versehen. Dieses blaue Kabel wurde von Innen auch in die Einbaudose geclipst.



Nun muß nur noch der Flansch angebracht werden. Die Flansch wird angelegt und mit einer Reißnadel die Bohrungen markiert, gekörnt und mit einem 1.5 mm Bohrer und dem Dremel vorgebohrt. Danach musste nun festgestellt werden, dass ich weder M2,5er Schrauben noch entsprechende Gewindeschneider im Haus hatte. Es wurde aufgebohrt auf D2.5mm und die M3er Schrauben wurden einfach eingeschraubt. Hier wird die Funktion der Selbstfurchung verwendet :-) Das hält Bombenfest. Die Schrauben stammen aus einer alten Festplatte. Nur noch die Spindel zurück einbauen und die Parameter des FU nach der Anleitung von Christian Knüll einstellen.
Vor der Inbetriebnahme bitte die Wasserversorgung wieder an der Spindel anstecken und vor dem Einschalten auf Undichtigkeiten testen. 


Warum wurde umgerüstet? Die Spindel verfügte über keine Erdung und der Stecker ist der deutschen Norm nicht entsprechend, erst recht nicht die max. zulässige Spannung. Die Erdung über die Schirmung ist ebenso nicht zulässig und sehr gefährlich.

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