Extruder umbau zum Bowden Extruder

Sicher kennen Sie alle das Prinzip vom Bowdenzug (nicht Bodenzug). Auf Thingiverse gibt es unterschiedliche Bowdenzug Extruder (z.B. Airtripper)

Vorteil bei dieser Art der Extruder ist, dass der Druckkopf deutlich leichter ist, da dieser nicht "direct" gespeist wird. Und die Fräse durch die minimierte Trägheit schneller verfahren kann.
Auf reprap.org und diversen Foren wird viel über die optimalen Bauteilgeometrien und Komponenten eines Hotends gesprochen. Somit habe ich mir gedacht, dass ich den Multec Extruder in 2 Teile zerlege, zum einen das Hotend und zum anderen das Coldend und diese mit einem kleinen schwarzen "Gardena Schlauch" verbinde.






















In einem 25x25 mm Aluprofil werden oben diagonal zwei Gewinde geschnitten für eine Unterlegscheibe. Der Schlauch wird durch die Unterlegscheibe hindurchgeführt und auf der anderen Seite als mechanische Sicherung gegen herausrutschen eine Druckfeder verwendet, die auf den Schlauch gedreht wird. Das Hotend wird mit den selben aufbau über eine Unterlegscheibe und zwei Schrauben von befestigt.
Beim Start des ersten Testdrucke war ich sehr begeistert, dass es funktionierte, doch dann nach den 3-4 Schicht wurde nicht mehr gedruckt. Obwohl ich das Filament am Motor mit der Hand nachgedrückt hatte kam aus der Düse nichts raus.

Mögliche Fehlerursache ist, dass beim Originalen Multec extruder die Schrauben vom Hotend nach oben gehend sehr dünn M2 oder M3 gewählt sind. Ich habe hier M4 oder M5 verwendet. Selbstverständlich wird sehr viel wärme vom Hotend in den Aluminiumblock eingetragen, dies verursacht ein "engl. jammen" bzw. Verstopfen, da das Filament bereits sehr früh weich wird.

Mögliche Abhilfen werden sein: Dünne Schrauben verwenden, einen anderen "Bowdenzugschlauch" verwenden, da dieser über seine Länge zu elastisch ist. Ein Teflonschlauch scheint gut zu sein.

Fazit! Wenn Sie einen Bowdenzugextruder möchten, bauen Sie diesen mit einer bewährten Technologie auf!

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